Berliner Rede zum Urheberrecht

Am 14. Juni hält die Bundesministerin der Justiz Frau Leutheusser-Schnarrenberger ihre Berliner Rede zum Urheberrecht. Veranstaltungsort ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Es sind gut 150 Menschen anwesend.

19.02 Uhr: Auftakt durch Ulrich Wickert, ehemals Anchor der Tagesthemen und zuletzt bei zoomer.de gewesen, der Medienpleite von Holtzbrinck.

19.07 Uhr: Wickert spricht von seinem Werk was er nicht kostenlos zur Verfügung stellen möchte. Daher das Urheberrecht, Realität sei aber kostenlos. Damit wird absehbar was wir gleich hören werden von der Ministerin.

19.10 Uhr: Wickert zeigt die positiven Seiten des Internets auf, globale Suche und auch Probleme des Rechtsschutzes, bspw. Übersetzer etc

19.12 Uhr: Jetzt geht es um politische Verbrechen, Korruption etc. Deutschland steht da hinten an, alles harmloser an. Wickert weiß nicht mehr aus welchen Quellen er alle Infos für sein Buch zusammengetragen hat. Lobt Suchmaschinen, kostenloser Zugang zu Informationen.

19.16 Uhr: aha, Wickert liest Geschichten vor, Zuspruch hält sich in Grenzen, den Gesichtsausdrücken zu folgen.

19.18 Uhr: Wickert wird politisch, zieht über Forderung zum kostenlosen Zugang zu Informationen her. Spielverderber Markus zieht schon erste Zitate aus dem Redemanuskript auf netzpolitik.org rüber.

19.20 Uhr: Wickert spricht über politischen Unsinn, wehrt sich gegen den Wunsch nach Modernisierung und spricht von „radikalen Internetnutzern“

19.24 Uhr: Meine Zurückhaltung gleich nicht aufzuspringen und zu sagen was für nen Unsinn und wie unsachlich Wickert argumentiert, sinkt.

19.27 Uhr: Wickert beendet seine Rede mit der Bitte seine Rechte zu schützen: „bitte tun sie das Frau Ministerin“

19.28 Uhr: Leutheusser-Schnarrenberger (SLS) beginnt ihre Rede, zitiert Roman Herzog, will öffentliche Debatte anstoßen. In dieser Legislatur steht eine Reform des Urheberrechts an.

19.32 Uhr: SLS will sich empathisch und rational mit dem Urheberrecht befassen. Debatte ums Urheberrecht wird von zwei Extremen betrieben. „überholte Geschäftsmodelle verteidigen“

19.36 Uhr: SLS will Urheber weiterhin im Mittelpunkt sehen. Überzeichnet die aktuelle Debatte mit schlechten Vergleichen. Inhaltlich relevantes hat sie bisher nicht gesagt.

19.40 Uhr: SLS will Hoheit und autonome Möglichkeiten für die Urheber, kein anderer soll in Befugnisse eingreifen kann. Greift jetzt die „Schwarmintelligenz“ an als falsch und gefährlich.

19.44 Uhr: SLS stellt in 4 Prämissen ihre Linie dar. Man muss alle einmal in Ruhe nachher bewerten, hört sich aber nicht fortschrittlich an.

19.49 Uhr: jetzt kommt SLS auf die Intermediäre zu sprechen „im Zentrum steht der kreative Mensch und sein Werk, nicht Geschäftsmodelle“. „Wollen keine Schonräume für abgelaufene Geschäftsmodelle“

19.56 Uhr: „Durchsetzung des Urheberrechts ist größte Herausforderung der wir uns stellen müssen“ SLS. Müssen Rahmenbedingungen zum Schutz schaffen.

19.59 Uhr: Bundesregierung will keine Netzsperren angehen, auch nicht über Europa oder ACTA!

20.08 Uhr: SLS geht Provider an, unkonkret und drohend. Providerhaftung muss Urheber schützen. „Provider bleiben hier in der Verantwortung“

20.14 Uhr: SLS geht das Urheberrecht sehr unkritisch an, also Reflektion der Veränderungen, schade.

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