Schäuble will dich schützen …

… tut es aber nicht. In einem ausführlichen Interview in der taz spricht Wolfgang Schäuble über sein Verständnis von Datensicherheit, sein Vertrauen zur Telekom und das seine Handynummer kein so großes Geheimnis ist.

An einem Punkt teile ich seine Kritik im Ansatz, nämlich wie groß die Notwendigkeit ist den Datenschutz ins Grundgesetz zu schreiben.

Ansonsten sehe ich Wolfgang Schäuble einmal wieder in einer Parallelwelt lebend. Dass die Kritik und die Angst vor immer neuen Überwachungsgesetzen nur auf Grund des Populismus der politischen Linken und einiger Medien geschürt wird.

Dazu passt sein Verständnis vom Bundesdatenschutzbeauftragten den er erst finanziell und personell aufstocken möchte, wenn es auch neue Gesetze gibt, dass es jetzt schon gravierende Mängel gibt die man angehen muss, sieht Schäuble nicht.

Dass ihn die T-Shirts und Plakate Stasi 2.0 persönlich aufregen, kann ich nachvollziehen, dass man die Stasi damit aber verharmlost sehe ich völlig anders.

Sein blindes Vertrauen in die Deutsche Telekom halte ich für falsch, gerade in der jetzigen Zeit ist gewisse Skepsis notwendig. Natürlich kann man kriminelle Energie nicht vollkommen verhindern, wer aber im Wochentakt immer neue Skandale, Fehler und Unterlassungen eingestehen muss, verspielt sein Vertrauen.

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