Prantl zum Urheberrecht

Heute findet sich in der Süddeutsche Zeitung ein lesenswerter Kommentar von Heribert Prantl zum Thema Urheberrecht im Internet. Die Überschrift macht schon einiges klar: „Internet: Ende der Kultur?“ und die Einleitung gibt auch den Tenor wieder. Begonnen mit der Inschrift:

„Wer ein Buch stiehlt, in dessen Hand soll es sich in eine Schlange verwandeln. Der Schlagfluss soll ihn treffen. Bücherwürmer sollen in seinen Eingeweiden nagen.“ (Inschrift in der Bibliothek des Klosters San Pedro in Barcelona)

Danach geht es dann um das Verhätnis von Rechteinhabern zu Nutzern und von Industrie zur Gesellschaft. Dabei wird vor allem auf die technische Dimension, die alles kostengünstig, schnell und einfach ermöglichen, eingegangen. Zum Ende dann noch der schönste Vergleich: Informationen sind der Sauerstoff der Demokratie und „der Sauerstoff für das Internet ist das Urheberrecht – weil es die Orginale schafft, die man zum kopieren braucht.“

Die Diskussion über einen fairen Ausgleich zwische Rechteinhabern und Rechtenutzern wird leider überhaupt nicht aufgenommen, weder die Diskussion über eine Reform des Urheberrechts noch die Diskussion über alternative Vergütungsformen.

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