Heute findet sich in der taz ein langes Interview mit Danny Cohn-Bendit und Franz Walter zur Situation und auch Zukunft der Grünen wieder. Auch wenn manche Floskeln zum x-ten Male wiederholt sind, von wegen man muss jetzt die Farben-Diskussion für zukünftige Koalitionen ausfechten, so sind einige Analysepunkte nicht falsch. Die Situation und Zustand der Partei wird mit den Eckpunkten, loyal, oft überaltert und eher inaktiv auf der Straße dafür aktiv auf kommunaler Parlamentsbene richtig beschrieben. Vergessen wird leider aber bei dieser Diskussion der Aufbruch, der gerade besonders von der jüngeren Generation grüner oder auch grünnaher junger Menschen vonstatten geht. Also der Hang zum Aktionismus und eher weg von der Realpolitik. Die Einschätzung wiederum, dass die Partei mehr diskutieren muss und dies auch elementar wichtig ist, stimmt. Wir müssen die Kontroversen suchen und sie führen, dies geht aber nicht auf Wunschvorstellung aus der Parteizentrale sondern muss insgesamt auf allen Ebenen stattfinden.

Dies führt weder zum Untergang noch zum ermüden, sondern sollte er Ansporn sein.